Ja,
da bin ich wieder. Die Ferien im Schwarzwald waren so schnell vorbei. Meine
Menschen haben Euch ja schon einiges erzählt, von meiner Freundin Lisa, der
11jährigen Mittelschnauzer Hündin, mit der ich so schön spielen konnte (ich war
aber meistens schneller als sie), und sonst noch vieles.
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...ich
bin sowieso schneller
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Haben sie aber auch erzählt, dass ich Inuk – Eisenherz zu Fuss die
Donau überquert habe? Echt wahr, ich habe die Donau durchwatet, in ihrer ganzen
Breite, (oder war es am Ende nur die Quelle der Donau?) auf jeden Fall war
etwas von dem fast 3000km langen Fluss auf einer Tafel geschrieben. |
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..........Donauquelle
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Im
Urlaub waren wir auch auf dem Feldberg (Hügel, gemessen an den Bergen meiner
Heimat) mit der Gondelbahn, das hat mich aber interessiert, das war lustig,
ähnlich, wie wenn man mich im Korb trägt. Oben hatten wir wunderschöne
Aussicht, sogar Eiger, Mönch und Jungfrau, unsere Hausberge hat man gesehen.
Dann hatte ich noch Fototermin auf dem Gipfel.
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Ihr
wisst ja wie das geht: Inuk von vorne, von rechts, von links, einfach von allen
Seiten. Ich bin halt sooooo schön! |
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Schifffahrten
auf dem Titisee und dem Schluchsee, |
Ausflüge durch den schönen Schwarzwald, |
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Das
ist mein Schnurball..... |
Hundespielstunden
am Ferienort, |
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und schon waren die Ferien vorbei! |
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Nun
hat der Alltag wieder begonnen. Am Montag Zugfahrt nach Bern, Tramfahrt ins
Altersheim, Beisitz oder besser gesagt, Beischlaf, im Gedächtnistraining (für
mich ist das ja so langweilig, ich weiss ja sowieso schon alles, und die alten
Menschen vergessen ja vieles grad wieder).
Dann
drei Tage Arbeit mit Edith in der Tagesstätte, da habe ich mich schon ganz gut
eingelebt und alle haben Freude an mir.
Am
Morgen und Abend laufen Edith und ich ein Stück zusammen. Am Mittag gibt es nur
einen kleineren Spaziergang um den Häuserblock.
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Nicht
zu vergessen meine allabendlichen Spielstunden mit Marcel, mit dem kann ich
ganz schön rumtollen, bis wir beide ausser Atem und durstig sind. |
Letzte Woche hatte ich die erste Begegnung mit der 8
Monate alten Dackelin vom Quartier, die wollte zwar spielen, war aber sehr grob
und wollte immer mit ihren Riesenpfoten auf meinen Rücken stehen. Da hat mich
Edith hochgehoben, der Dackelbesitzer meinte zwar, dass mir das nicht schaden
würde, im Gegenteil, das sei gut für mich. Edith war da ganz anderer Ansicht
und hat damit wahrscheinlich etwas böses Blut gemacht, auf jeden Fall zwei Tage
später begegneten wir ihnen wieder, und der Besitzer hat grad auf Distanz
gewartet bis wir vorbei waren und kaum gegrüsst. Na, ja, der wird mit dem
gleichen Gesicht wieder zufrieden.
Freitag Morgen wieder Bahnfahrt nach Bern,
Spaziergang im Park beim Bundeshaus, Morgenessen im Migros mit einer Kollegin
von Edith, gähn!!!! Weiber....... Dann wieder Bahnfahrt nach Thun. In Bern am
Bahnhof ist am Morgen immer fürchterlich Lärm, da ziehe ich es doch vor, auf
dem Arm getragen zu werden. Am Mittag war dann etwas weniger Krach und ich
beschloss im Korb zu bleiben, aber selber laufen getraute ich mich noch nicht,
zugegeben, so gross bin ich doch noch nicht.
Gegen Abend machten wir noch einen Spaziergang dem
See entlang und wieder zurück.
Am
Samstag fuhren wir mit der Zahnradbahn (die Fahrt habe ich doch wieder glatt
verschlafen, ich fühle mich halt so wohl im Korb) auf die kleine Scheidegg,
Marcel ging dann noch weiter aufs Jungfraujoch, wir andern zwei haben gewartet,
und machten einen ausgedehnten Spaziergang. Zweimal hat Edith mit mir geschumpfen,
da waren doch so schöne Kuhfladen, die rochen so gut, dass ich einfach
zubeissen musste. Mein Boss fand aber nicht, dass das zum Essen sei. Gut, ich
habe ihr die Freude gemacht, und nur noch ab und zu nach diesen "Sonnenkuchen"
Ausschau gehalten. Während wir auf meinen Vizeboss warteten, gab es noch ein
Alphornkonzert und Jodel Gedudel zu hören, da musste ich doch ganz gut zuhören,
und meinen Kopf und die Ohren nach allen Seiten drehen.
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Als Marcel endlich zurück kam, freute ich
mich riesig, und die vielen Menschen freuten sich an mir und meinen
Begrüssungssprüngen,
also hatten alle ihre Freude. Wir drei wanderten dann noch runter auf die
Wengeneralp, ich einen Teil zu Fuss, einen Teil im Korb und dann wieder etwas
zu Fuss. Retourfahrt mit der "Schlafbahn". |
Am Sonntag hatten wir Besuch aus Bern (Hundebub
schauen oder so). Nach dem Mittagessen im Restaurant war Kaffee und Dessert bei
uns angesagt, da musste ich doch dem Besuch alle meine Spielsachen zeigen,
indem ich ihnen alles zu Füssen legte..
Montag dieser Woche war Ausschlaf-Tag, auch für
mich. Marcel hat Nachtschicht und musste erst am Abend zur Arbeit gehen, und
wir zwei hatten frei. Am späteren Nachmittag besuchten wir meine Freundin
Juschka, die Goldendame, von der habe ich Euch ja schon mal geschrieben. Wir
zwei haben wunderbar gespielt zusammen, einmal lag Juschka auf dem Rücken und
ich auf ihrem Bauch, da hat sie mich ganz sanft mit beiden Pfoten gehalten, ein
anderes mal lag sie auf dem Bauch und ich hopste einfach über ihren Rücken.
Manchmal hat sie mich mit ihrer Schnauze auf den Rücken gedreht, da war ihr
mein Temperament wohl doch etwas zu gross, aber sie hat mir nicht ein einziges
Mal weh gemacht.
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Spielstunde mit
Juschi
Hoffentlich gehen wir bald wieder zu diesen Leuten,
damit ich wieder mit „Juschi“ spielen kann. |
Dienstag,
Mittwoch, Donnerstag = Arbeitstag, auch für mich. Nun bin ich aber gespannt,
was meine Leute am Wochenende mit mir unternehmen werden. Ja, ich habe doch
schon recht viel erleben dürfen in meinem jungen Hundeleben. Meine Wohngenossen
sagen immer wieder, dass ich ein fröhlicher, aufgestellter Hundesonnenschein
sei.
So, das sind die News aus Thun, melde mich ein
anderes Mal wieder.
Schönes Wochenende und herzliche Grüsse
„Euer“
Inuk - Eisenherz |