Heute fuhren meine Untermieter (oder so) und ich nach
Kirchberg in die Ikea um einen Teppich zu kaufen, den man waschen kann, mir ist
leider heute Morgen ein Malheur passiert, aber eigentlich war Edith schuld,
denn ich habe sie geweckt und sie schlief grad wieder weiter. Als dann der
Wecker klingelte, hatte sie selber Not und ich musste warten, da ist es halt
passiert.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch Bekannte von meinen
Leuten, die haben eine 8jährige Golden Retriverdame. Sie heisst Juschka und wir
schlossen sofort Freundschaft miteinander. Wir haben gespielt wie verrückt im
schönen Garten, sie hat sich sogar auf den Rücken gelegt, und ich konnte auf
ihr rumturnen. Auch aus ihrem Napf durfte ich trinken. Hoffentlich gehen wir
bald wieder dorthin!
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Ich und Juschka am rumtollen |
Am Abend machten wir zu dritt einen schönen, ausgedehnten
Spaziergang mit Kaffeehalt im Restaurant. Ich laufe schon ziemlich gut an der
Leine und etwas habe ich schon perfekt gelernt, am Strassenrand sitze ich brav ab und warte, bis Edith mich auffordert zum Gehen.
Bravo Inuk. Kein Selbstlob, das
hat Edith gesagt!!! |
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Jetzt spiele ich noch ein wenig mit den tollen Spielsachen
und mit Marcel, das macht riesig Spass, dann wird es wohl bald Schlafenszeit
sein.
Übrigens: Die Büchse mit Schnur und Inhalt, die ich von
meiner Kinderstube mitnehmen durfte, macht mir viel Freude, aber wenn sie nicht
will, wie ich will, muss ich sie anknurren, oder manchmal sogar anbellen.
Schliesslich muss ich ihr ja zeigen wer hier das Sagen hat.
Donnerstag,
11. Sept. 03
Heute regnete es und ich zog es vor den Morgen mit spielen
und faulenzen zu verbringen, ausser für die dringenden Geschäfte natürlich, da
geht ein grosser Junge auch bei Regen nach draussen. Edith und Marcel schienen
von meiner Faulheit angesteckt zu sein und legten sich auch noch mal schlafen. Grosszügig
wie ich bin, liess ich sie fast zwei Stunden in Ruhe. Dann war aber wieder ein
Geschäftchen fällig, und da musste ich die beiden halt wecken.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Auto nach Bern und mir
wurde die Stadt, der Lärm und einige Geschäfte gezeigt, das habe ich genossen,
denn im Korb getragen, ist das ein Vergnügen.
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.....sooo, lass ich es mir gerne gefallen |
Viele Leute hatten an mir Freude, und so machte ich mich natürlich
extra schön und schaute mit hoch erhobenem Haupt in die Welt.
Auf der Heimfahrt schauten wir noch kurz im
Hundetrainingsplatz rein. All die grossen Hunde wären für mich sehr interessant
gewesen, doch die Trainerin und Edith waren da anderer Meinung, sie meinten ich
sei da doch noch etwas zu klein dafür Frechheit, ich bin doch schon soooo
gross! Na, ja, der Klügere gibt nach.
Freitag,
12. Sept 03
Heute strahlender Sonnenschein. Meine Leute haben sich
entschlossen, mit mir einen Ausflug mit einer Bergbahn zu machen. Sie meinen,
dass ich das so früh wie möglich kennen lernen soll. Sozialisieren oder so.
Also, wir fuhren mit dem Auto nach Wilderswil, von dort
mit der ratternden Zahnradbahn auf die Schynige Platte. Ich, Inuk der Grosse,
fand diese Fahrt stinklangweilig und widmete mich lieber dem Wachstumsschlaf.
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...da soll ich einsteigen? |
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Wow, diese Aussicht |
Oben war es dann doch interessanter für mich, da waren so
viele Gerüche von anderen Artgenossen und viele Menschen, von denen die meisten
Freude an mir hatten, und mich streichelten und zu mir in so komischen Sprachen
redeten. Ich verstand zwar kein Wort, aber ich spürte, dass sie mir gut gesinnt
waren.
Auch eine alte Westilady war da, aber die hatte kein
Interesse an mir, schade!
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Zusammen mit Edith kletterte ich
ein Stück den Hügel hinauf, oh, da war es aber schön, all die Berge und die
beiden Seen. Die Talfahrt mit dieser komischen Bahn habe ich doch glatt wieder
verschlafen. |
Am Abend dann begegneten wir noch einem 7 Monate alten
Norwich Terrier namens Elcon. Wir fanden uns auf Anhieb sympathisch und wollten
sofort miteinander spielen, das ging aber nicht, denn wir befanden uns in der
Tiefgarage von der Migros leider.
So, nun will ich sofort schlafen gehen, denn Morgen fahren
wir ja in den Schwarzwald in die Ferien.
Liebe Kinderstubeneltern, ich melde mich dann wieder
später mit meinem Tagebuch.
Liebe
Grüsse
„Euer“ Inuk aus Thun |